Verein Münchner Sportjournalisten
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Helmut-Stegmann-Nachwuchs-Förderpreis 2014

Stegmann-Preis an Eva Thöne und Philipp Woldin

(18. März 2014) - Die Münchner Bürgermeisterin Christine Strobl und Hans Eiberle, der Vorsitzende des Vereins Münchner Sportjournalisten (VMS), überreichten im Botticelli-Zimmer des Ratskellers die Preise im Helmut-Stegmann-Nachwuchs-Förderpreis für regio-

nale und lokale Sportberichterstattung, den der VMS zum 13. Mal ausgeschrieben hatte. Der Preis erinnert an Helmut Stegmann, den 1997 verstorbenen langjährigen Vorsitzenden

des VMS und ehemaligen Sportchef sowie Gründungsmitglied der tz.

 

Den mit 1.500 Euro dotierten ersten Preis erhielt das Autorenpaar Eva Thöne und Philipp Woldin. Beide studieren an der Ludwigs-Maximilians-Universität München und werden an der Deutschen Journalistenschule ausgebildet. Der prämierte Text „Außer Puste“ handelt von dem an Mukoviszidiose erkrankten Münchner Tom Seidl, für den Rad- und Skifahren Überlebenstraining ist.

 

Den zweiten Platz belegte Martin Schneider für den Beitrag „Schwerelos und frei“, erschie-

nen in der Süddeutschen Zeitung. Er schildert, wie sich die querschnittgelähmte Monika Wenninger unter Wasser eine neue Welt erschloss.

 

Die Jury, bestehend aus Bürgermeisterin Christine Strobl, dem ehemaligen SZ-Sportchef Michael Gernandt, Bestseller-Autor Ronald Reng, Bunte-Chefreporter Paul Sahner und dem früheren Kicker-Chefredakteur Wolfgang Uhrig, vergab zwei dritte Plätze: an Benedikt Warmbrunn für „Lebbe geht immer noch weider“ über Dragoslav Stepanovic, den ehema-

ligen Trainer von Eintracht Frankfurt, erschienen in der Süddeutschen Zeitung, und Patrick Wehner für „Jayjay und sein Wintermärchen“, erschienen im Münchner Merkur. Es rzählt die Geschichte des Togolesen Gervacio Madja, der auf der Moni-Alm für die nordische Ski-

WM in Val di Fiemme trainierte.

 

Hans Eiberle sagte, er beneide die jungen Journalistinnen und Journalisten um ihre vielsei-

tige Ausbildung und den fast grenzenlosen Zugang zu Informationen. Seine Generation habe sich vor mehr als 50 Jahren, ohne Studium und mit einem auf die Sportredaktion be-

schränkten Volontariat, weitgehend ahnungslos im Journalismus vorangetastet und dabei viel Zeit verloren. Der Verein Münchner Sportjournalisten fördere den journalistischen Nachwuchs selbstlos, denn viele der jungen Kolleginnen und Kollegen blieben nicht im Sport, sondern wanderten mehr als je zuvor in andere Ressorts oder Bereiche der Medien-

branche ab.

 

Unter den Gästen: Thomas Urban (Leiter des Sportamts der Stadt München), Edith Petry (Sport- amt), Sven Szalewa (stellv. Leiter der Deutschen Journalistenschule), Corinna Maier (Ressortleiterin Wirtschaft Münchner Merkur), Klaus Hoeltzenbein (Ressortleiter Sport Süddeutsche Zeitung), Hans Stegmann (Bruder von Helmut Stegmann), Thomas Walz (2. Vorsitzender VMS), Maria Mühlberger (VMS-Fotografensprecherin und Beisitzerin im Vorstand), Martin Volkmar (Beisitzer VMS-Vorstand).

 

Weitere Berichte zum Helmut-Stegmann-Preis: VMS INFO (PDF-Datei, siehe links)

Ausgezeichnete Texte I

Hans Stegmann dankt

Sehr geehrter Herr Eiberle,

 

ganz herzlichen Dank für die Übersendung der VMS Info. Die Art und der Umfang Ihrer Informationen an die Mitglieder verdient höchstes Lob und ist ein bildhafter Ausdruck Ihrer Ansicht über die richtige Art und Weise einer Vereinsführung. Da  werden sich Nachfolger schwer tun und ich drücke Herrn Walz die Daumen, dass er seinen Weg und seinen Erfolg findet.

 

Ihnen noch einmal besonderen Dank dafür, dass Sie das Andenken an meinen Bruder so gepflegt und in Ehren gehalten haben. Helmut war ein sehr bescheidener Mensch, aber über diese Form des Erinnern könnte er sich auch freuen.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Hans Stegmann

Startkapital für die große Karriere

VMS-Stipendium für zwei junge Journalistinnen

(18. März 2014) - Der Verein Münchner Sportjournalisten (VMS) vergab für 2014/15 zum 5. Mal sein Stipendium. Es ist Studierenden vorbehalten, die während ihres Studiums sport-

journalistisch tätig sind. Weil sich zwei Kandidaten mit ähnlicher Qualifikation bewarben, er-

höhte der Vorstand das Stipendium von 3.000 auf 4.800 Euro. Die Stipendiatinnen Anna Dreher und Marieke Reimann erhalten jeweils ein Jahr lang monatlich 200 Euro. Das Sti-

pendium wird aus Mitgliedsbeiträgen finanziert. Die Stipendiatinnen berichten vierteljährlich über ihre Fortschritte. 

„Ich surfe morgens meine Lesezeichen ab“

Am 11. September 2013 veröffentlichte Spiegel Online Kultur eine Debatte von Schülerin-

nen und Schülern der Deutschen Journalistenschule (DJS) in München, wie sie die Zukunft der Zeitung sehen - oder sich die Zeitung der Zukunft wünschen.

 

VMS-Stipendiatin Marieke Reimann sagte damals: „Seit ich zu Hause ausgezogen bin, lese ich kaum noch Tageszeitung. Das war vor sechs Jahren. Stattdessen surfe ich morgens meine Lesezeichen ab - SPIEGEL ONLINE, „sueddeutsche.de", „faz.net” um zu schauen, was die wichtigsten Nachrichten sind.

 

Soll es ganz schnell gehen, gucke ich „Tagesschau“ in 100 Sekunden übers Smartphone. Danach lese ich „kress”, „meedia” und „dwdl”, um zu wissen, was die Mediendienste über die Medien sagen. Selbstreflektion ist wichtig, finde ich. Gerade im Medienbereich. Und Selbstreflektion fehlt. Vor allem dann, wenn es um Onlinejournalismus geht.”

 

Marieke Reimann vermutet: „Der Hauptgrund, warum Onlinejournalismus noch nicht und Printjournalismus nicht mehr funktioniert, liegt meiner Meinung nach darin begründet, dass das Verständnis von Journalismus im Netz, sowohl das technische als auch das redaktio-

nelle, noch keinen Einzug in altgediente deutsche Printredaktionen gehalten hat. Allzu oft habe ich selbst schon mitbekommen, wie Online-Kollegen von den Printlern müde belächelt werden - ein journalistisches Online-Produkt als mindere Ware gilt. Das muss sich ändern! Online-Journalismus und viel mehr Onlineredakteuren muss derselbe Rahmen zur Quali-

tätsmache zugestanden werden wie „den Altgedienten” vom Blatt. Dafür ist es wichtig, nicht nur das Medium selbst als Marke im Internet zu positionieren, sondern den Macher dahin-

ter in den Vordergrund zu rücken. Denn User wollen interagieren, kommunizieren. Und das tun sie auch online am liebsten mit Menschen, die sie kennen."

Marieke Reimann (26) studierte in Illmenau Angewandte Medien-

wissenschaften.Während des Studiums leitete sie die Onlineplatt-

form „medienbewusst.de” und moderierte im Studentenradio. Vor ihrem Masterstudium arbeitete sie als freie Journalistin auf Malta und machte Praktika bei Focus online, Süddeutsche Zeitung, RTL inter-

active Köln und ProSiebenSat.1 Digital München. Marieke Reimann studiert an der Münchner Ludwigs-Maximilians-Universität, wird an der Deutschen Journalistenschule zur Redakteurin ausgebildet und ist freie Mitarbeiterin der Süddeutschen Zeitung.

Anna Dreher (25) studierte 2009-2013 in Tübingen Medienwissen-

schaft und Empirische Kulturwissenschaft, unterbrochen von einem Studienaufenthalt an der California State University San Marcos. Sie machte Praktika u.a. bei der Stuttgarter Zeitung und der Süd-

deutschen Zeitung sowie bei der ARD in New York. Derzeit studiert Anna Dreher an der Münchner Ludwigs-Maximilians-Universität und wird an der Deutschen Journalistenschule zur Redakteurin ausge-

bildet. Sie ist freie Mitarbeiterin der Süddeutschen Zeitung.

Geschäftsstelle:

Verein Münchner Sportjournalisten (VMS)

Geschäftsführer:

Diethelm Straube

c/o Plazamedia / Sicherheit

Münchener Straße 101

85737 Ismaning

T 0170 2268029 

1. Vorsitzender

Thomas Walz

T 0170 2268043

Besucher seit 19. Juni 2013

Aktuelles

Der neue Juppsletter: DING, DANG, DONG

Presseausweis-Antrag 2023
bitte als pdf gescannt schicken per Mail an presseausweis(at)vms-sportjournalisten.de
Antragsformular_Presseausweis_2023.pdf
PDF-Dokument [289.0 KB]

VMS INFO                                             Das Jahresheft des Vereins Münchner  Sportjournalisten

VMS INFO 2022
Das Jahresheft des Vereins Münchner Sportjournalisten
VMS Info 2022 Vers 8.pdf
PDF-Dokument [30.2 MB]
Stegmann-Nachwuchs-Förderpreis 2022 - Die prämierten Texte
Stegmann 2022 16 S. pdf.pdf
PDF-Dokument [3.6 MB]

Ansichtssache

Gedenktage

Geburtstage

Klaus Bergmann 60

Detailversessen -        trotzdem locker

Franz Muxeneder 80

"Passt scho!"

Gerhard M. Gmelch 80

Sportjournalist statt Jurist

Peter Bizer 80

"Mit Sparwasser gekocht"

Neue Bücher                           

Besprechungen

Von Wolfgang Uhrig

"Thailand unter der Haut"

Bernd Linnhoff, geboren 1948 in Hamm/Westfalen, arbeitete als Chefreporter Fußball beim Sportinformationsdienst (SID) und bei der Deutschen Presse-Agentur (dpa). 1988 machte er sich als freier Journalist, Kom-munikationsberater und Reden-schreiber selbstständig. Linnhoff wanderte 2008 nach Thailand aus. Er lebte vier Jahre in Bankok und wohnt seit 2012 in Chiang Mai

Linnhoff über sein Buch: „In „Thailand unter der Haut“ erzähle ich in 31 Nahaufnahmen von Thailands Ess-Klasse, der Fuß-ball-Community der German All Stars, von Männern in Bangkoks Nächten, von Frauen auch und davon, wie ich schlank wurde auf dem Rücksitz eines Motorrad-taxis. Es geht um Geister, den Zusammenprall zweier Kulturen in meiner Ehe mit Toey, um thailän-dische Spitznamen („Gestatten, mein Name ist Frankfurt“) und vieles mehr. Ich verschweige nicht einmal, dass ich hier lung genannt werde, alter Onkel.“

„Thailand unter der Haut“ ist 240 Seiten stark und kostet 14,90 Euro plus Versandkosten. Es ist im Onlineshop meines Verlegers Oliver Wurm unter folgendem Link erhältlich: www.fussballgold.de

Der eigentliche Text ist Pause

Ratgeber für Redner:

Ein Leitfaden von

Diethelm Straube

304 Seiten, gebunden mi Schutzumschlag,

ISBN 978-3-426-27886-4,

20,00 Euro / E-book 14,99 Euro.

Droemer-Verlag,

www.droemer-knaur.de

Die Süddeutsche Zeitung schrieb, Hartmut Scherzer sei „der verrück-teste deutsche Sportreporter“. Er berichtete über 15 Fußball-Weltmei-sterschaften, 21 Olympische Spiele und 33-mal von der Tour de France. Und hat alle großen Boxkämpfe live gesehen; „Rumble in the Jungle“ in Kinshasa, wo George Forman von Muhammad Ali eine Tracht Prügel bezog, und den „Thrilla in Manila“, als Joe Frazier von Ali vermöbelt wurde.

Ein ereignisreiches Reporterleben – kein Wunder, dass Scherzer 735 Seiten benötigte, um unter dem Titel „Welt Sport“ aus 50 Jahren Sportgeschichte aufzuschreiben, was ihm wichtig ist. Legendäre Boxkämpfe natürlich - er war als Student zweimal deutscher Hochschulmeister und trainiert auch mit 83 Jahren noch den Faustkampf.

Aber Hartmut Scherzer will auch vermitteln, dass der Sport jenseits seiner Grenzen etwas bewegen kann, weil allem mit allem zusam-menhängt: Mit Rassismus, Terror, Black Power, siehe Muhammad Alis Protest gegen den Vietnamkrieg. Mit Doping und Hooligans. Ich sehe ihn noch, wie er sich vor dem Länder-spiel gegen die Niederlande in Rotterdam mit blutiger Glatze vor dem Mob in einen Juwelierladen rettete, in den wir Reporter geflüchtet waren. Hinter ihm fiel das Türgitter.

Dreieinhalb Jahre hat Scherzer ge-schrieben und Fotos sortiert („ich bin ein Sammler“). Entstanden ist ein prall gefülltes Zeitdokument eines Sportreporters, wie es ihn in der neuen digitalen Welt vermutlich bald nicht mehr geben wird. H.E.

 

Societäts-Verlag. 736 Seiten, ISBN 978-3-95542-384-1. Format Hardcover, 25 Euro

Nur eines unterscheidet Fotios, Marius und Niko von ihren Freunden in der nordbayerischen Provinz: Sie spielen alle drei un-widerstehlich gut Fußball. Noch bevor sie 14 werden, nehmen die Profiklubs 1. FC Nürnberg und Greuther Fürth sie in ihre Lei-stungszentren auf. Von da an führen ihre Leben in neue, un-

vermutete Richtungen.

  Ein Buch über drei fantastische Jungs, die dribbeln wie Messi und von großen Karrieren träumen.

  Ronald Reng hat die drei be-gleitet, hat neun Jahre lang Dra-matik und Glück, Einsichten und schwere Entscheidungen miter-

lebt, das Scheitern und Gelingen eines großen Traums. (Verlagstext, Bespechung folgt).

13,8 x 22,0 cm / ca. 432 S.

Hardcover mit Schutzumschlag

22,- Euro

ISBN 978-3-492-07099-7

Anno dazumal

Als Gerd Müller zurücktrat        Als Beckenbauer nachtrat

Wenn Ronny mit                         dem Kopf abstaubt

Fußballsprache oder ganz schlechtes Deutsch?

 

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