Der Verein Münchner Sportjournalisten, mit 395 Mitgliedern (Stand 20. September 2024) der zweitgrößte der 20 Regionalvereine des Verbands Deutscher Sportjournalisten (VDS), ist die berufsstän-
dische Vereinigung der hauptberuflich tätigen Sportjournalistinnen und Sportjournalisten (Print, Online, Rundfunk, Fernsehen, Foto) in Ober- und Niederbayern. Über uns...
Saalbach-Hinterglemm/München (Mai/Juni 2024) – „Higher werma nimmer“, sagte Organisations-
genie und immer einen „Jo(e)ke“ auf der Zunge habend, Josef „Joe“ Langer, bei seiner Begrü-ßung anlässlich der General-versammlung der österreichi-schen Sportjournalisten (SMA) Ende Mai dieses Jahres, als er als Generalsekretär an den April-Termin 2023 im Stubaital erinnerte. Nichtsdestotrotz: Auch die Tagung 2024, diesmal vorwiegend im Tourismuszentrum in Saalbach-Hinter-glemm abgehalten (Kulinarisches der Extraklasse waren exorbitant gut und sollten nicht nur am Rande erwähnt werden, verbunden mit einem großen Dankeschön) war einmal mehr ein bestens organisiertes Highlight, nicht nur für die Mitglieder, sondern vor allem auch für die zu diesem Event eingeladenen Gäste aus dem Ausland. Die bayerische Delegation bestand neben Elisabeth Schlammerl (1. Vizepräsidentin des Verbands Deutscher Sportjournalisten/VDS) aus dem Vorsitzenden des Vereins Münchner Sport-journalisten (VMS), Thomas Walz, und dessen Stellvertreterin Margit Conrad.
Selbstverständlich ging es um Nachhaltigkeit, wenn man so eine alpine WM ausrichtet, wie die Vertreter des Tourismusverbands klar belegten. Es ging aber auch grundsätzlich um den Wert und die Stellung des Sports innerhalb des österreichischen Parlaments, was der bedauerlicherweise erkrankte ÖSV-Präsident Hans Niessl sehr anschaulich per Video darstellte. Aber die SMA versteht es immer wieder, Events im Vorfeld zu präsentieren. Und dazu gehörte in Saalbach-Hinterglemm natürlich die 2025 stattfindende Ski-WM, zu dessen Vorgespräch auch der aktuelle Ski-Weltmeister Vincent Kriechmayr Rede und Antwort stand. Und nicht zu vergessen, die wiedererstarkte Fußballnation Österreich unter Trainer Ralf Rangnick. Ob die Trainerdiskussion beim deutschen Rekordmeister FC Bayern dem Fußball wirklich insgesamt geschadet hat, wie es Ex-Bayerntrainer Felix Magath formulierte, sei dahingestellt, aber auf alle Fälle lag er mit seiner Einschätzung, dass Real gegen Dortmund die Champions League gewinnt, nicht verkehrt. Vielleicht hat er auch recht mit seinem Tipp in Sachen „Portugal“ als Europameister. Buchautor und ehemaliger Ex-ÖFB-Pressechef Heinz Palme ist überzeugt, dass die Österreicher EM-Sieger werden.
Das beste Special war aber wirklich dann der Punkt „Allfälliges“.
Und dazu gehörte auch die liebenswerte Vorstellung der jungen Sportstudentinnen und Studenten, für die vor allem auch SMA-Präsident Michael Schuen warb, dass sie Mitglied werden und das Netzwerken, das bei den Jungen ja gang und gäbe sei, auch mit den älteren Mitgliedern, die da nicht mehr so firm seien, stattfinden könne. „Werdet Mitglied, es schadet nicht, appellierte die 1. Vizepräsidentin Elisabeth Schlammerl an die jungen Kolleginnen und Kollegen, und VMS-Stellvertreterin Margit Conrad sagte: „Auch wenn sich die Medienlandschaft verändert hat, wir brauchen euch, bleibt bitte dabei.“ Und das gilt übrigens auch für alle unsere deutschen Kolleginnen und Kollegen. Margit Conrad
(28. April 2024) - VMS INFO, das Jahresheft des Vereins Münchner Sportjournalisten (VMS), erscheint seit 2002, jeweils im 2. Quartal. Heft Nr. 23/2024 gibt es als Pdf-Datei in der linken Spalte.
Themen In diesem Heft Nr. 23 (u. a.):
Franz Beckenbauer — ein Leben als Fußballkaiser. Münchner Sportjournalistinnen und Sportjournalisten erinnern sich in Wort und Bild an persönliche Erlebnisse mit dem herausragenden Fußballspieler.
Münchner Sportfotografen vielfach prämiert: Alexander Hassenstein siegte beim Sven-Simon-Preis mit seinem Foto „Sunny Shiffrin“. Den zweiten Platz belegte Adam Pretty. Beim Wettbewerb „Sportbild des Jahres“ von kicker und VDS gewann Pretty in den Kategorien Sport allgemein und Portfolio/Sportreportage. Anna Szilagiy belegt in der Kategorie Nachwuchspreis Platz 2. Hassenstein gewann beim Wettbewerb des Bayerischen Journalistenverbands (BJV) in der Kategorie Sport allgemein.
Christopher Meltzer (VMS) siegte zum zweiten Mal beim Helmut-Stegmann-Nachwuchs-Förderpreis für regionale und lokale Sportberichterstattung, zum 23. Mal ausgeschrieben vom VMS. Nino Duit war Sieger im Großen Online-Preis des VDS mit „Mia san mia“.
Berichte von den Jahresversammlungen des Verbands Deutscher Sportjournalisten (VDS) und dem Verein Münchner Sportjournalisten (VMS) mit Protokoll und Satzung. Aus der VMS-Chronik, Geburtstage, Nachrufe.
(27. Mai 2024) - "Das Foto vom Foul ist raus, ehe der Elfer geschossen ist." Der Sportfotograf Alexander Hassenstein,53, Mitglied im Verein Münchner Sportjournalisten, erzählt, wie sich sein Metier im digitalen Zeit verändert hat. "40 Sekun-den nach dem Tor sind die Bilder auf der Web-site, erklärt Hassenstein, der für die Agentur Getty Images arbeitet. Die Süddeutsche Zeitung porträtierte den rasenden Bildreporter, der für seine Arbeiten viele Preise eingeheimst hat, darunter zweimal den Sven-Simon-Preis.
(14.05.2024) Er ist auch mit fast 74 immer noch unermüdlich: Conny Konzack, früher SZ, AZ, Bunte, „Freier“ für Print, TV, Radio und auch Online-Dienste, ist zwar längst Rentner, aber
„hauptberuflich“ immer noch ein Medien-Mann – mit vielen Facetten: Seit 2006 als Chefredakteur der Agentur „media & marketing münchen“ seiner Frau Fedra Sayegh, als Chef des
Society-Dauerbrenners Top Magazins München und seines neuen Ganzjahres-Golfmagazins „Golfer’s Choice – und als Pressesprecher des Münchner Golfparks Aschheim. Vor 16 Jahren erhielt er von
„seinem“ ersten von vier Geschäftsführern dafür den Auftrag und informierte auch jetzt am 14.Mai seine Kollegen über „News to use“ – mit wochenlanger Text-Vorbereitung, mit der für ihn typischen,
unterhaltsamen Moderation – und mit vielen Neuigkeiten, die nicht nur für München im Golfsport teilweise bahnbrechend bzw. Highlights sind: Aktuelles
Alle Fotos: Tilo Wiedensohler/VDS
(15.04.2024) Wer genau hingehört hat, mag das Brüllen der Löwen vernommen haben: Die Hauptversammlung des Verband Deutscher Sportjournalisten fand im Hotel Lindner Hagenbeck statt, also gleich neben dem großen Hamburger Zoo. Knapp 500 Arten mit rund 7500 Tieren beherbergt der Tierpark. Die VDS-Veranstaltung bildete dagegen die Vielfalt eines großen berufsständischen Verbandes ab, von der Organisation seiner täglichen Arbeit bis hin zur Auszeichnung herausragender Leistungen am Abend. Auch neben dem Tierpark ging es also einigermaßen lebhaft zu.
Der Kongress startete zur Mittagszeit, und so lagen bereits einige Stunden harter Arbeit hinter dem VDS-Präsidium. Es war am Vortag angereist, um die monatliche Sitzung mal wieder in Präsenz zu absolvieren. Derzeit zählen sechs Mitglieder zum Gremium. Dabei muss es aber nicht bleiben. „Wer mitmachen möchte, soll gerne kommen“, betonte Präsident André Keil. Es geht dabei auch um einen Ersatz für Thorsten Poppe, der zuletzt vom Beisitzer der letzten Jahre zum Geschäftsstellen-Leiter von heute avancierte.
Der Hintergrund der neuen Funktion bilden diverse Schicksalsschläge, die den VDS im vergangenen Jahr begleitet hatten: Im Sommer musste Mathias Merschhemke sein Amt als Leiter der Geschäftsstelle nach kurzer Zeit wieder aufgeben, und im Herbst fiel auch dessen Nachfolger gesundheitsbedingt aus. „Da hat es mich selbst erwischt“, bekannte Vizepräsident Arno Boes, dessen warmer Empfang die ausgeprägte Solidarität der Delegierten unterstrichen hatte. Also übernahm Thorsten Poppe die Geschäftsstelle in Teilzeit und ging „ein Stück weit naiv“ an die neue Aufgabe: Natürlich besaß er einen Überblick über die Aktivitäten des VDS. Aber welche Arbeit im Einzelnen mit ihnen verbunden war, erschloss sich dem neuen Geschäftsstellen-Leiter erst nach und nach.
Insofern kam es Thorsten Poppe in Hamburg auch darauf an, den beteiligten Regionalvereinen „für die Unterstützung zu danken“. Es konnte nicht alles rund laufen in den vergangenen Monaten. Die Arbeit des VDS beschränkt sich ja nicht auf die Verwaltung seiner rund 3200 Mitglieder und die Vergabe von Presseausweisen. Sie zielt auch darauf ab, dem Sportjournalismus eine Stimme zu geben, für Sichtbarkeit und Teilhabe zu sorgen. Der „Campus Sportjournalismus“ mit diversen Webinaren und Seminaren, das Sport Filmfest in Oberhausen oder der Ausbau eines LinkedIn-Auftritts sind nur einige Aufgaben eines VDS, der seit dem Februar auch offizielles Mitglied der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur in Nürnberg ist.
Der VMS setzt auf Kontinuität. So wurden auf der in der Allianz Arena abgehaltenen Jahreshauptversammlung die 5 Vorstandsmitglieder einstimmig von den anwesenden Mitgliedern wiedergewählt. Im Foto v.L.: Martin Hangen Beisitzer (Fotografen), Martin Volkmar Beisitzer (Online), Margit Conrad (2. Vorsitzende), Thomas Walz (1. Vorsitzen-der), Diethelm Straube (Geschäftsführer) und als Gast des VMS Michael Schuen,
Präsident der SportsMediaAustria. FOTO: HANGENFOTO//VMS
München (9.3.24) – Vielleicht nicht ganz, aber doch vornehmlich im Zeichen des 75. Jubiläums des Vereins Münchner Sportjournalisten (VMS), – Gründungsdatum ist der 16.1.1950 – stand die Jahreshauptversammlung des VMS am 9. März im Presseraum der Allianz-Arena, der dem Verein dankenswerterweise durch das Team des FCB mit Nina Aigner erneut zur Verfügung gestellt wurde. Sehr kontrovers diskutiert wurden deshalb auch die Vorstellungen von Michael Gernandt, der mit dem langjährigen Vorsitzenden Hans Eiberle ein gutes Konzept bezüglich einer Chronik erarbeitet hatte. Allerdings, da wollte sich Gernandt bei der JHV auf jeden Fall festlegen, wolle man professionelle und absolut gute Autoren, etwa einen Ronald Reng oder einen Gerhard Waldherr, dafür gewinnen.
Wenn gleichzeitig über den journalistischen Nachwuchs, nicht nur im Sport, lamentiert wird, dann war diese etwas ernüchternde Ansage von Michael Gernandt eher kontra-produktiv, denn in der Tat waren bei der VMS-JHV neben Erfahrenen endlich einmal wieder viele junge Leute, die bestimmt für gute Beiträge geeignet wären. „Wir müssen junge Leute, wir müssen Nachwuchs gewinnen“, legte auch Schatzmeister Joachim Walz nach, der – zugeschaltet war – weil er sich derzeit in Bernau auf Reha befindet.
Aber man bleibt dran: Bis zum 31. März soll laut Geschäftsführer Diethelm Straube und auch VMS-Vorsitzenden Thomas
Walz eruiert werden, ob man das Ganze finanziell stemmen könne. Sollte es nicht funktionieren, auch deshalb nicht, weil man nicht genü-gend Partner und Sponsoren habe, dann dürfte das Ganze wohl
scheitern. Aber: Ein VMS-Spezial zum 75. Jubiläum wäre eine denkbare und vor allem auch finanziell umsetz-bare Option.
Dieses Problem oder wie man es immer nennen will, beschäftigt auch die österreichi
schen Sportjournalisten von Sports Media Austria (SMA). Michael Schuen, der Präsident, war diesmal persönlich nach München angereist und vertrat seinen SMA-Generalsekretär Joe Langer, der zur gleichen Zeit beim AIPS-Kongress in China weilte. Schuen, der den beiden Vorsitzenden zwar kein Bier „des gibt’s in Bayern“, aber einen guten Rotwein überreichte, stellte fest, dass die Probleme ähnlich gelagert seien: Zu wenige Nachwuchs-journalisten, ein geringer Anteil an Journalistinnen, und dann natürlich auch die Produk-tion eines Jubiläumsheftes, denn die SMA feiert noch in diesem Jahr ihren 75. Geburtstag. Wir sind spät dran, sagte Michael Schuen, aber er zeigte sich dahingehend zuversichtlich, dass der Producer der 50-Jahr-Chronik diese weiterentwickeln wird.
Alles nicht ganz so prickelnd für die VMS-Vorstandschaft, die sich trotz der auf sie zukommenden Belastungen erneut für eine weitere Amtszeit zur Verfügung gestellt hat. Das sind als
(12. März 2024) – Zum 23.Mal Mal verlieh der Verein Münchner Sportjournalisten (VMS) den Helmut-Stegmann-Nachwuchs-Förderpreis für lokale und regionale Sportbericht-erstattung. Der Preis ist mit insgesamt 4.000 Euro dotiert. Zur Teilnahme berechtigt waren Journalistinnen und Journalisten des Jahrgangs 1991 und jünger. Die Gewinner sind: 1. Christopher Meltzer (FAZ), 2. Nino Duit (spox.com), 3. Nico-Marius Schmitz (Münchner Merkur) und 4. Vinzent Tschirpke (Bayern-Reporter Merkur/tz).
Die Preisverleihung, auf Einladung der Bürgermeisterin Verena Dietl und des Referats für Bildung und Sport, fand am 12. März im Ratskeller statt. FOTOS: SOPHIA BAUER/SPORTAMT
München (12.3.2024) – Die Helmut-Stegmann-Nachwuchsförder-Preisverleihung und die gleichzeitige Ernennung des neuen Stipendiaten im Münchner Rathauskeller hat mittlerweile Tradition, dennoch war sie diesmal anders. Denn sowohl Hans Stegmann (Bruder von Namensgeber Helmut Stegmann), der stets 1000 Euro Preisgeld beisteuert, als auch der Vater der Preisidee, der langjährige VMS-Vorsitzende Hans Eiberle, weilten zu diesem Zeitpunkt aus unterschiedlichen Gründen im Krankenhaus. Sie dürften sich dennoch über die Laudationen und Ansprachen der für den Sport zuständigen 3. Bürgermeisterin Verena Dietl und auch den Vorträgen des VMS-Vorsitzenden Thomas Walz sowie dem VMS-Geschäftsführer Diethelm Straube – er trug die vorbereiteten Grußworte von Hans Eiberle vor – gefreut haben.
Die Sport-Bürgermeisterin Verena Dietl merkte an, wie spannend es gewesen sei, die absolut interessanten Beiträge zu lesen, um dabei festzustellen, wie vielfältig Sportberichterstattung ist, und dass Sport nicht nur Bewegung sei, sondern dieser vor allem verbindenden Charakter habe. Und sie schickte auch nach, dass es sehr schwierig gewesen sei, die Texte zu bewerten oder besser rangmäßig einzuordnen.
Konkreter wurde Gerhard Waldherr, preisgekrönter Buchautor, der als einer der Juroren eigens aus Berlin angereist war.
„Dass sich ein Fußballverein durch das Leben eines Menschen zieht, wäre zunächst nicht allzu bemerkenswert. Darüber wird ja häufig geschrieben, wobei man am Ende selten begriffen hat: „Und warum das alles? Haben diese Leute nichts Gehaltvolleres gefunden? Was, Frau Geiger schaut Fußball‘ so besonders macht, ist nicht das Thema, auch nicht das Alter der Portraitierten (immerhin 105 Jahre). Es ist vielmehr die Leichtigkeit, mit der deutsche Historie und ein sehr langes, arbeitsames und von persönlichen Schicksalsschlägen geprägtes Leben verknüpft werden mit der Erkenntnis, was Sport für viele seiner Betrachter primär ist: Zeitvertreib. Der Text holt die viel zu oft, viel zu hoch gehängte Bedeutung des Fußballs und seines hierzulande prominentesten Vereins angenehm auf den Boden zurück. Wobei diese Erkenntnis auch lange nach dem Lesen noch wohltuend nachklingt.“
Mit dem Text „Frau Geiger schaut Fußball“, erschienen in der FAZ, sicherte sich Christopher Meltzer den 1. Preis.
Der zweite Platz ging an Nino Duit mit seiner Multimedia-Geschichte zum Thema „Das Mia san mir des FC Bayern München“, veröffentlicht auf spox.com. Das Statement von Gerhard Waldherr im Ratskeller: „Den Slogan kennt jeder, die Geschichte dahinter erzählt der Text.“ Verdienstvoll ist, dass er es ausführlich und in allen unterschiedlichen und mitunter aus widersprüchlichen Facetten tut. Selbst, wenn man als Leser denkt, jetzt ist endgültig alles gesagt, kommt doch noch eine erhellende Anekdote oder persönliche Sichtweise – inklusive einer ironischen Pointe zum Schluss. Besonders schön: Wer den Text gelesen hat, kann sich des Gefühls nicht erwehren, dass einer der berühmtesten Fußballvereine er Welt eine Markenbotschaft kreiert hat, deren Sinn und Ziel eigentlich keiner so recht begreift. Das rechtfertigt auch am Ende die Länge des Textes und den Umstand, dass er auch einiges erzählt, was wohl schon länger bekannt ist.
Und auf den dritten Rang platzierte sich der Beitrag „Rausgeboxt“ von Nico-Marius Schmitz, erschienen im Münchner Merkur. Gerhard Waldherr bewertete den Beitrag mit folgenden Worten: „Das Thema ist ein Klassiker“, der Sport als Bandage des Lebens, die Wunden stillt und gleichzeitig Halt und Zuversicht gibt. In diesem Fall erzählt über Migranten und einem stillen Helden und sein Boxcamp. Bemerkenswert: Der Text verzichtet auf anstrengendes Pathos und steile Thesen, er bleibt von vorne bis hinten angenehm sachlich, erzeugt stattdessen starke Bilder und Eindrücke durch die Geschichten der Protagonisten und wie sie darum kämpfen, in ihrer neuen, fremden Heimat anzukommen. Ohne es explizit anzusprechen, vermittelt der Autor dem Leser ein Gefühl der Menschlichkeit, Toleranz, Mut, Respekt und Hoffnung. Gerade in Zeiten zunehmender Ausländerfeindlichkeit sind Texte wie diese Enorm wichtig.“
Das Stipendium erhielt für 2024 Benjamin Markthaler. Der Student der Deutschen Journalisten Schule (DJS) zeigte sich sehr dankbar über die Unterstützung. Er wurde vom stellvertretenden Schulleiter der DJS, Sven Szalewa, begleitet. Margit Conrad
(22.02.2024) VMS-Mitglied Hans-Joachim Wolff, der am 10. Februar seinen 66. Geburtstag feierte, verabschiedete sich nach 29 Jahren beim DSF/Sport1 in den Ruhestand. Allerdings wird Hans-Joachim Wolff auch noch gelegentlich als freier Kommentator 2. Liga oder belgischen Fußball für Sport1 kommentieren.
Wolff war ohne Frage der Allrounder am Sport1 Mikrofon. Neben Fußball kommentierte HaJo, wie ihn die Kollegen nennen, Leichtathletik, Tischtennis, Volleyball, Beachvolleyball, Tennis, Tischtennis, Faustball, Feldhockey, Rettungsschwimmen, La Cross (WorldGames), Curling (Olympia) und Bowling. Er spielt Faust- und Prellball.
1958 in Leer geboren schloss Wolff 1976 die Schule mit Abitur ab. Es folgte ein Volontariat bei der Ostfriesen-Zeitung Leer und ein Praktikum bei der Bundeswehr-Pressestelle in Oldenburg. In Münster studierte der „Ostfriese“ Publizistik, Politikwissen-schaft und Germanistik. Anschließend arbeitete Wolff neun Jahre lang als Moderator, Redakteur und Chef vom Dienst bei Radio RPR, bevor er im März 1995 zum damaligen DSF ging. Er ist seit 1989 VDS-Mitglied. Mit ihm zusammen in den Ruhestand ging auch seine Lebensgefährtin Loana Hawly, die ebenfalls so lange beim DSF/Sport1 beschäftigt war.
Verabschiedet wurden sie von Chefredakteur Michael Langkau (links im Bild) und der Sport1- Betriebsratsvorsitzenden Claudia Ebel (ganz rechts). FOTO: VMS/WALZ
Servus, Franz!
(9. Januar 2024) - Mit "Servus, Franz!" überschrieb die Süddeutsche Zeitung ihren Nachruf auf Franz Beckenbauer. Das passt! Deshalb verabschieden auch die
Mitglieder des Vereins Münchner Sportjournalisten (VMS) Franz Beckenbauer mit diesem letzten Gruß.
Die Älteren von ihnen durften den genialen Fußballspieler auf seinem langen Weg begleiten, der ihn in den Olymp seiner Sportart führte. Von den Niederungen der Regionalliga Süd, wo Beckenbauer in der Saison 1964/65 auch gegen den FC Wacker München und den FC Emmendingen kickte, bis zur Weltmeisterschaft 1974 im Münchner Olympiastadion. Sie flogen mit ihm im Kreis des FC Bayern und der Nationalmannschaft in die Metropolen des europäischen Fußballs: Mailand, Turin, Madrid, London, Liverpool, folgten ihm aber auch in Länder und in die Stadien von Städten, die sie sonst wahrscheinlich nie oder erst viel später gesehen hätten: Belo Horizonte, Mexiko-Stadt, Eriwan.
Wer als Journalist mit Franz Beckenbauer unterwegs war, erlebte Höhepunkte des deutschen Fußballs, aber auch in der eigenen beruflichen Tätigkeit. 1966 WM-Zweiter, 1970 dritter Platz, 1972 Europameister, 1974 Weltmeister. Dreimal in Folge Sieger im Europacup der Landesmeister, Weltpokalsieger. Als DFB-Teamchef WM-Zweiter 1986, Weltmeister 1990. Dreimal US-Meister mit Cosmos New York. Deut-scher Meister und Sieger im UEFA-Cup mit dem FC Bayern. Es war ein Glück, darüber berichten zu dürfen.
Einer aus der Nachkriegs-Gründerzeit des Münchner Sportjournalismus ist mit Franz Beckenbauer in die Führung des FC Bayern aufgestiegen. Hans Schiefele, Fußballreporter der Süddeutschen Zeitung und Mitglied des FC Bayern seit 1928. Er wurde Beckenbauers Vizepräsident.
Die WM 2006, die Franz Beckenbauer nach Deutschland holte, hat Schiefele nicht mehr erlebt; er starb 2005. So blieb ihm erspart, erleben zu müssen, wie sein Freund Beckenbauer sich in die Machenschaften um die WM-Bewerbung ver-strickte und die Aura um die Ikone des deutschen Fußballs sich eintrübte. Darüber musste Schiefeles journalistische Enkelgeneration berichten.
Die im VMS organisierten Sportjournalistinnen und Sportjournalisten trauern
um Franz Beckenbauer, einen der wunderbarsten Spieler, die je am Ball waren. Eines der ungezählten Bücher über ihn trägt den Titel: „Einer wie ich“. Besser wäre gewesen: „Einer wie keiner.“
Am 8. Januar 2024 ist Franz Beckenbauer im 79. Lebensjahr gestorben.
Hans Eiberle
Mit Beiträgen von 33 Kollegen und 2 Kolleginnen
Dirk Adam: Als der Kaier mit Kindern in der Favela kickte
Guido Bolten: Trotz Lichtgestalt-Sein – Immer bescheiden
Peter Burghardt: Im Auto mit dem Kaiser
Margit Conrad: Franz, die Handballerinnen und der Privathubschrauber
Conny Konzack: Eine Stiftung – keine Charity
Joachim Day: Der wuideste Hund aus Südkorea
Hans Eiberle: Des machen's fei nimmer – Vom Fußball-Kaiser zum Reklamekasperl – Besuch beim Nachbarn – Prost zum 50. im Schützenzelt – Das Sie für ein bisschen Distanz
Thomas Ernstberger: Auf ein Bier mit Franz, Uwe und Carlos Alberto
Michael Gernandt: Samma wieder gut mitnand
Armin Gibis: Stefan B. Und der Filzstift – Das Beckenbauer-Kunststück – Kaiser? Eine maßlose Überhöhung
Eckard Gmeiner: Telefax an die liebe Mechte
Otto Greitner: Furztrocken
Klaus Gronewald: Vom Kaiser zum König gekrönt
Fritz Häring: Zwei Münchner in Hamburg
Alexander Hassenstein: „Jo, der Dschoe, servus“
Raimund Hinko: Vom Weingut zum Wasser – Lauscher an der Pappwand – Mit Franz an Bord stürzt kein Flugzeug ab – Ein letztes Lächeln
Wilfried Jendreizik: Als Mittelstürmer gegen den Kaiser
Karlheinz Kas: Ein Charisma, das der Wahnsinn war
Florian Kinast: Der Geist des Kaisers im Olympiastadion
Günter Klein: Helfer in der Not
Stefan Kumberger: In Ehrfurcht erstarrt das Interview vergessen
Sammy Minkoff: Getränke für die Fotografen
Klaus K. Müller: Die abgebrochene Golfrunde – Der umgefallene Papierkorb – Der Taufpate – Fußball-Kick in der Wüste Negev
Werner Rabe: Kaiser und König - der Watschmann
Ronald Reng: Reden wie in der WG
Mihai Rusu: Mit Franz als Trainer auf dem Tennisplatz
Elisabeth Schlammerl: Großkotzig? Nein, großzügig
Patrick Schmid: Ein Herz für den Hospitanten
Herbert Steffe: Na, ned Du schon wieder
Jupp Suttner: Franz und das Bauernsakko
Wolfgang Uhrig: Die Wahrheit und ein Gerücht – Baldham als Tipp aus New York –
Gesagt ist gesagt
Christian Wechslinger: Unvergessliche Momente
Ulrich Wagner: Mit Beckenbauer und Erdbeerkuchen
Thomas Walz: Thomas, host amoi a paar Dollars für mi?
Bernd Woldt: Die kettenlosen Sklaven von Katar
Erich Wartusch: Die Anderen und ER
Liebe Sportjournalisten,
in dieser festlichen Zeit, in der wir normalerweise den Wett-kampfgeist auf dem Spielfeld erleben, möchte ich euch dazu ermutigen, auch abseits des Sports den Teamgeist zu feiern. Möge die Freude des Spiels euch durch die Feiertage begleiten und euch für kommende Herausforderungen stärken. Frohe Weihnachten und einen erfolgreichen Start ins neue Jahr!
Das hat die KI ChatGPT geschrieben, mit der Vorgabe: Erstelle bitte eine Weihnachtsrede für Sportjournalisten! Für den Anfang ja nicht so schlecht, aber mal ehrlich - es klingt dann doch etwas "gestelzt"!
Darum hier meine persönlichen Wünsche an alle Kolleginnen und Kollegen, die friedliche Zeit zu genießen, verbunden mit den besten Wünschen für das Jahr 2024. Möge uns die KI nicht über den Kopf wachsen und unseren Arbeitsalltag höchstens unterstützen und nicht bestimmen.
Bestimmt wird es aber auch 2024 eine Jahreshauptversammlung (Anfang März) des VMS geben und dank Fußball-EM und Olympischen Spiele auch viel zu berichten.
Ihnen Allen und ihren Familien ein erfolgreiches neues Jahr.
Thomas Walz, 1. Vorsitzender
(18. Dezember 2023) - Wer war der erste deutsche Olympiasieger, und wer gewann die erste olympische Goldmedaille für Deutschland? Knifflige Fragen galt es beim traditio-nellen Quiz während der Jahresabschlussveranstaltung des Vereins Münchner Sportjour-nalisten (VMS) zu beantworten, das der ehemalige VMS-Vorsitzende Hans Eiberle ausge-klügelt hatte.
Nach dreijähriger Pause (Corona) hatte der 1. Vorsitzende Thomas Walz wieder in die Trattoria Da Fausto geladen, wo Fausto Tassi und seine Frau Gabi die 40 VMSler mit einem Vier-Gänge-Menü verwöhnte. Sie servierten frische geröstete Artischocken und Austernpilze auf Feldsalat und Rucola mit Cocktailtomaten und Parmesanstreifen; danach Duetto di Pasta, Farfalle mit Lachs und Zucchini mit Hummersauce; als Hauptgericht wahlweise Goldbrassenfilet in Safransauce mit Salzkartoffeln und frischem Gemüse, oder Saltimbocca alla Romana mit Parmaschinken und Salbei, Bratkartoffeln und frisches Gemüse; schließlich als Nachspeise Tiramisu. Dazu gab es Chardonnay Calabria Formen-tini (weiß) und Sangiovese Caparzo (rot).
Thomas Walz begrüßte Elisabeth Schlammerl, 1. Vizepräsidentin des Verbands Deut-scher Sportjournalisten (VDS), Herbert Jung (85), den ehemaligen Sportchef von Bild München, Patrick Schmid (30) vom BR als jüngstes anwesendes Mitglied sowie Hans Eiberle, der vor ihm 25 Jahre lang den VMS geführt hatte.
Quiz-Sieger wurde Bernd Woldt, Geschäftsführer und Redaktionsleiter von 16 von 22 Fragen richtig und gewann ein DAZN-Jahresabo, gestiftet von VMS-Mitglied Haruka Gruber, dem Senior Vice Präsident Media.
Den 2. Platz belegte Christian Glück, Freier TV-Reporter, mit 14 Punkten. Er erhielt ein Jahresabo von Eurosport/discovery+, das der Chefredakteur Thomas Janz zur Verfügung gestellt hatte, auch er VMS-Mitglied.
Sabina Spöttel, Freie Fotografin, und Eckard Gmeiner, Freier Fotograf und Journalist, hatten jeweils 13 Fragen richtig geantworten. Das Jahresabo von Sport1+ holte sich Sabina Spöttel, weil sie die Stichfrage richtig beantwortete.
Unter den Gästen: Martha Schiefele, Witwe des SZ-Fußballschreibers und späteren Vizepräsidenten des FC Bayern, Hans Schiefele; Randy Valérien, Witwe des 2013 verstorbenen ZDF-Moderators Harry Valérien; die von ihrem Wohnsitz, der Kanareninsel La Palma, eingeflogene Renate Vaubel, Witwe des 2019 verstorbenen ehemaligen stellv. VMS-Vorsitzenden Eberhard Vaubel; Renate Walz, Mutter des 1. VMS-Vorsitzenden Thomas Walz, Diethelm Straube, VMS-Geschäftsführer; Franz Muxeneder, früher BR-Sportchef und stellv. VMS-Vorsitzender; Peter Lill, ehemaliger VMS-Geschäftsführer; Werner Rabe, ehemaliger BR-Sportchef; Ottmar Neidhardt, früher tz-Sportchef, Karlheinz Kas, früher Redakteur beim Trostberger Tagblatt und BR-Rundfunkreporter und Markus Hörwick früher Pressesprecher beim FC Bayern
Der 1. VMS-Vorsitzende Thomas Walz (links) ehrte die Besten im Quiz: Bernd Woldt (Sieger) und Sabina Spöttel (3.Platz).
Stegmann-Preis 2023 (1. Reihe, von rechts): Thomas Walz (1. Vorsitzender VMS), Christopher Meltzer (2. Preis), Benjamin Stolz (1. Preis), dahinter Florian Kraus (Stadt-schulrat), Nico-Marius Schmitz (3. Preis), Hans Eiberle (Vorsitzender Jury). 2. Reihe (von rechts): Joachim Walz (VMS-Schatzmeister), Elisabeth Schlammerl (1. Vizepräsidentin VDS), Wolfgang Uhrig (Jury), Julia Eiberle. 3. Reihe (von rechts): Martin Volkmar (VMS-Vorstand), Gerhard Waldherr (Jury), Florian Graßl (Sportamt). Letzte Reihe (von rechts): Mathias Müller (Ressortleiter Sport Münchner Merkur), Sven Szalewa (Stellv. Geschäfts-führer DJS), Hans Stegmann, Vinzent Tschirpke (Stipendiat 2022/23), Jürgen Sonneck (Leiter Sportamt).
Harry Valérien war Gründungsmitglied des Vereins Münchner Sportjournalisten (VMS). Über Jahrzehnte hat er den Sportjournalismus im deutschen Fernsehen geprägt. Ange-fangen hat der Sohn eines Münchner Pressefotografen, nach Absolvierung der Münchner Journalistenschule, 1946 beim Münchner Merkur. Er wechselte zum Bayerischen Rund-funk und 1962 zum Zweiten Deutschen Fernsehen. Dort moderierte er nicht nur das Sportstudio, sondern auch die ZDF-Talkshow "Live" aus der alten Oper mit Amelie Fried, das Verkehrsmagazin Telemotor und war Interviewer der Sonntagsgespräche.
ZDF-Sportchef wollte Harry Valérien nicht sein; 1983 lehnte er ein Angebot ab, wollte Reporter bleiben statt Verwaltungsmensch zu sein. Als Reporter berichtete Valérien von 1952 bis 1996 von Olympischen Sommer- und Winterspielen (ausgenommen 1956). Nach seinem Abschied vom ZDF war war er für Sat 1 tätig und kommentierte, zusammen mit Franz Beckenbauer, für Premiere Golfturniere aus aller Welt.
Seine Spezialgebiete waren der alpine Skisport und Schwimmen; er war einst Wasser-baller und schwamm regelmäßig bis zu seinem 85. Lebensjahr.
Zahlreich sind die Auszeichnungen, die Harry Valérien erhielt: 2002 den Bayerischen Sportpreis in der Kategorie „herausragende Präsentation“, Goldene Kamera (1965, 1976, 1988), Goldener Bambi (1972, 1979, 1990), Goldener Gong (1981), Telestar (1988), Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten (2004), Herbert-Award 2009.
(12. September 2023) - Thomas Walz, 1. Vorsitzender des Vereins Münchner Sportjour-nalisten (VMS), und Hans Eiberle, sein Vorgänger in der Führung der 391 Mitglieder zäh-lenden Interessenvertretung der Sportjournalistinnen und Sportjournalisten zwischen Ingolstadt und Berchtesgaden, Passau und München, luden anlässlich des 85. Geburts-tags von Herbert Jung und Hans Eiberle ins italienische Lokal La Cambusa nach Bogen-hausen. Um Uhrzeigersinn, von links: Armin Gibis (ehemaliger Ressortleiter Sport Münch-ner Merkur), Michael Gernandt (ehemaliger Ressortleiter Sport Süddeutsche Zeitung), Herbert Jung (ehemaliger Ressortleiter Sport Bild München), Klaus Hoeltzenbein, Ger-nandts Nachnachfolger bei der SZ, Thomas Walz (Sport1), Jupp Suttner (freier Sportjour-nalist), Hans Eiberle (früher Süddeutsche Zeitung), Franz Muxeneder (ehemaliger Sport-chef Bayerischer Rundfunk), Elli Schlammerl (1. Vizepräsidentin des Verbands Deutscher Sportjournalisten, freie Sportjournalistin).
(27. Juli 2033) - Berthold Rüth (li.) war seit 2012 Vorsitzender Bayerischen Landes-sportbeirats. Der CSU-Politiker kandidiert nicht mehr für den Bayerischen Landtag und beendete deshalb seine Tätigkeit, Harald Güller (r.) war seit 2008 Mitglied des BLSB und ab 2014 Vorsitzender des Finanzausschusses. Er kandidiert ebenfalls nicht mehr für den Landtag. In der Mitte: Diana Stachowitz (SPD), Präsidentin des Bayerischen Behinderten-sportverbands (BBSV), war stellvertretende Vorsitzende des BLSB. Sie gehört dem Land-tag nicht mehr an, vertritt den BBSV aber weiterhin im Landessportbeirat.
Hans Eiberle, Vorsitzender des Vereins Münchner Sportjournalisten (VMS) von 1989-
2014, vertrat im Landesssportbeirat die bayerischen Sportjournalisten, die im Verein Nordbayerischer Sportjournalisten (VNS), dem Verein Augsburg-Allgäuer Sportpresse (VAs) und im VMS organisiert sind, von 1991-1995 und von 1999-2023.
Eichenried, 14. Juni 2023 – Am BMW Media Cup beim GC München Eichenried nahmen 47 Journalist/inn/en aus vier bayerischen Regierungsbezirken teil, darunter eine stattliche Schar von BayMego-Members (Bayerische Mediengolfer) und auch Mitgliedern des Vereins Münchner Sportjournalisten (VMS). Zum Bericht unseres Mitglieds Jupp Suttner
gehts hier Foto: BayMegosBMWjuni2023 copyright BayMego
(25. Mai 2023) Die VMS-Mitglieder Oliver Marc Griss (Organisator) und Tobi Fischbeck (Moderator) veranstalteten im Kino am Sendlinger Tor eine interessante Podiumsdiskus-
sion mit Gästen zum Thema TSV 1860 München.
Re-Live anschauen kann man die Veranstaltung hier klicken
VMS-Mitglied Alexander Hassenstein (Getty Images) belegte beim Sven-Simon-Wettbe-werb mit seinem Foto „In den Sand gesetzt“ den dritten Platz.
VMS INFO, das Jahresheft des Vereins Münchner Sportjournalisten (VMS), erscheint seit 2002, jeweils im 2. Quartal. In den Pandemiejahren 2020 und 2021 gab es lediglich eine Pdf-Ausgabe auf vms-sportjournalisten.de.
VMS INFO 2023 finden Sie als Pdf-Datei auf der linken Spalte. Aus dem Inhalt:
Editorial von Diethelm Straube: KI
Bei den Sportfotografen geht die Existenzangst um. Das Problem mit den „Billig-Pau-
schalen“. VMS-Mitglied Wolfgang Rattay, VDS-Fotografensprecher 2017-2023: "Die Selbstvermarktung ist tot."
Texte und Fotos der in den VDS-Berufswettbewerben prämierten VMS-Mitglieder.
Texte und Fotos der Kollegen, die im vom VMS zum 22. Mal ausgeschriebenen Helmut-Stegmann-Nachwuchs-Förderpreis für regionale und lokale Sportberichterstattung ausge-
zeichneten Kollegen.
Vorstellung des VMS-Stipendiaten 2023/24: Tim Rausch.
Berichte über die Jahreshauptversammlungen des Verbands Deutscher Sportjourna-
listen (VDS) und dessen regionaler Organisation, dem Verein Münchner Sportjournalisten (VMS).
Weiter: Prämierte Texte und Fotos, VMS-Chronik, Geburtstage, Nachrufe, Protokoll der HV und die Satzung.
Vordere Reihe, von links:Nico-Marius Schmitz (3. Platz), Benjamin Stolz (1. Platz) und Christopher Meltzer 2. Platz.
Hintere Reihe, von links: Jury-Vorsitzender Hans Eiberle, Stadtschulrat Florian Kraus und der 1. VMS-Vorsitzende Thomas Walz. FOTO: FRED JOCH
(1. April 2023) - Beim Helmut-Stegmann-Nachwuchs-Förderpreis 2023 des Vereins Münchner Sportjournalisten (VMS) wurde Benjamin Stolz mit dem 1. Preis (2000 Euro) ausgezeichnet für seinen Text "Bis Ende des Monats muss er raus". Der Autor schrieb in zeit.de über das Schicksal eines beinamputierten Rollstuhltennisspielers aus Tansania, dem die Abschiebung nach Spanien droht, einem Land, in dem er nie war. Stolz, Jahrgang 1996, hat in Innsbruck und Manchester Germanistik studiert. Derzeit wird er an der Deutschen Journalistenschule (DJS) in München ausgebildet.
Den 2. Platz (1250 Euro) belegte Christopher Meltzer, Jahrgang 1993, Münchner Sportkorrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, für "Ball und Gefühl", ein Text über den Basketballer Paul Zipzer (FC Bayern München), der sich nach einer Hirntumor-OP aufs Spielfeld zurückkämpfte.
Dritter (750 Euro) wurde Nico-Marius Schmitz (Münchner Merkur), Jahrgang 1996 Er porträtierte Liridon Krasniqi, der einst aus den Fußball-Nachwuchsleistungszentren von 1860 München und dem FC Bayern flog und es in Malaysia zum Nationalspieler brachte. Schmitz studierte in Bamberg Germanistik, europäische Ethnologie und Soziologie, volontierte beim Münchner Merkur und ist dort Chefreporter Sport Sonderprojekte.
Stadtschulrat Florian Kraus: „Wichtig ist, hinter die Fassade zu blicken“
In Vertretung der verhinderten Bürgermeisterin Verena Dietl, die der Jury angehört, überreichte Stadtschulrat Florian Kraus im Münchner Ratskeller die Urkunden. Die Bürgermeisterin versicherte aber, „dass der Helmut-Stegmann-Nachwuchs-Förderpreis einen festen Platz in meinem Jahreskalender hat und ich mich bereits freue, kommendes Jahr wieder bei der Verleihung mitzuwirken“.
Stadtschulrat Florian Kraus sagte, er sei beeindruckt „von der Geschwindigkeit, wie schnell alles Online steht“. Die beim Stegmann-Preis prämierten Texte würden aufzeigen, „was bei gutem Journalismus wichtig ist: Hinter die Fassade zu blicken.“ Selbst die Stadt München hat vom Stegmann-Preis profitiert. „Wir haben eine Pressesprecherin, die den Preis zweimal gewonnen hat“: Christina Warta. Sie arbeitete für das Referat Bildung und Sport (RBS), ehe sie zum Mobilitätsreferat wechselte.
Thomas Walz: „Kritische Journalisten werden gebraucht“
Thomas Walz, 1. Vorsitzender des VMS, verwies auf das immer noch wachsende Betätigungsfeld für Sportjournalisten: „Prime Video, Sky, MagentaTV, DAZN, Sporttotal, Sportdigital als Streaminganbieter zusätzlich zu den herkömmlichen TV-Sendern RTL, Pro7, Sat.1 (immer noch mit ran!), Sport1 und Eurosport. Und DYN startet demnächst als neuester Sport-Streamingdienst. Hinzu kommen die öffentlich Rechtlichen, die klassischen Medien und Social Media. Der Unterhaltungsfaktor werde immer wichtiger und Rechteinhaber würden ihr teuer erkauftes Sportübertragungs-Gut, nicht unbedingt unangenehm hinterfragt sehen wollen: „Zudem hält die Künstliche Intelligenz immer mehr Einzug in die Redaktionen: Sei es der schnell erstellte Artikel, die TV-Produktion mit Vollautomatischen Kameras oder die Computersoftware, die innerhalb Sekunden aus einer Sportübertragung einen 3-minütigen Video-Clip erstellt.“ Es fehle aber die Einordnung, Kommentierung, das Gefühl und die Bildsprache. „Deshalb werden gut ausgebildete Journalisten, die recherchefest und kritisch sind, dringender denn je gebraucht. Und hierzu trägt hoffe ich auch der Helmut-Stegmann-Nachwuchspreis ein kleines Stück bei.“
Hans Eiberle: Dank an Bürgermeisterin Verena Dietl und das RBS
Hans Eiberle, der frühere VMS-Vorsitzende, bedankte sich dafür, dass der VMS mit der Preisverleihung schon zum 20. Mal Gast der Sportbürgermeisterin und des RBS sei, und sagte auch Jürgen Sonneck und Florian Graßl Dank für die Vorbereitung der Veranstaltung. Er verwies darauf, dass die Erhöhung des Preisgelds von 3000 auf 4000 Euro auch durch Zuwendungen von Hans Stegmann, dem Bruder von Helmut Stegmann, und des in Frankreich lebenden VMS-Mitglieds Rainer Kalb möglich war. Kalb spendete in Erinnerung daran, dass ihn der damalige tz-Chefredakteur Helmut Stegmann als Kolum-nist engagierte. Die Kolumne erschien 30 Jahre lang. Insgesamt sind seit 2002 rund 100.000 Euro an Mitgliedsbeiträgen in den Stegmann-Preis und das Stipendium ge-flossen.
Eiberle sagte, die Nachwuchsförderung sei ihm auch ein Anliegen, weil er selber Förderung erfahren habe. Ludwig Koppenwallner, damals Ressortleiter Sport der Süddeutschen Zeitung, habe ihn als 22-Jährigen mit dem FC Bayern und 1860 kreuz und quer durch die Fußball-Oberliga Süd, 1962 mit 24 zum Fußball-Länderspiel Deutschland gegen die Schweiz nach Karlsruhe und mit 25 zu den Olympischen Winterspielen nach Innsbruck und Seefeld geschickt. Er beneide die jungen Kollegen um die breit gefächerten Ausbildungsmöglichkeiten an den Universitäten und der Deutschen Journalistenschule. „Stegmann-Preis und Stipendium sollen dazu beitragen, dass sie sich das Angebotene auch leisten können.“
Teilgenommen haben zehn Journalisten und zwei Journalistinnen im Alter zwischen 22 und 32 Jahren (Altersdurchschnitt 25,8), die insgesamt 21 Texte einreichten.
Der Jury gehören an:
Bürgermeisterin Verena Dietl, unter anderem zuständig für den Sport.
Philipp Crone, Redakteur der Süddeutschen Zeitung, Kapitän der deutschen Hockey-Weltmeistermannschaft 2002 und 2006.
Ronald Reng, freier Journalist, preisgekrönter Sportbuchautor, gewann zwischen 2001 und 2017 siebenmal den Großen Preis des Verbands Deutscher Sportjournalisten (VDS).
Wolfgang Uhrig, früher für Sport-Informations-Dienst, Quick und Bunte tätig sowie Chefredakteur des kicker.
Gerhard Waldherr, freier Journalist, früher Redakteur der Süddeutschen Zeitung, Reporter stern und Chefreporter des Wirtschaftsmagazins brand eins; fünfmal bei den Berufswettbewerben des VDS mit dem 1. Preis ausgezeichnet, im Bereich Corporate Publishing tätig.
Reng, Uhrig und Waldherr sind Mitglieder des VMS.
Tim Rausch ist Stipendiat 2023/24
Das zum zehnten Mal ausgelobte Jahresstipendium in Höhe von 3000 Euro (12x250 Euro) erhält Tim Rausch, Jahrgang 1999. Er studiert im sechsten Semester Journalistik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Wegen seines Praktikums bei der ARD-Sportschau in Köln konnte er an der Verleihung nicht teilnehmen. Er schrieb: „Ich denke, es ist wichtig, dass man sich im Journalisten-Alltag hin und wieder (wenn es die Umstände zulassen) Zeit für Projekte nimmt, die einem wichtig sind, ohne dabei immer den finanziellen Aspekt im Auge behalten zu müssen. Diese Möglichkeit habe ich dank des Stipendiums. Ich sehe die Förderung als eine Art Investment in die Projekte, die mir am Herzen liegen und bin dafür sehr dankbar.“
Auf der linken Spalte finden Sie eine Pdf-Datei mit den prämierten Texten.
(11. März 2023) – Von Harmonie geprägt war die Jahreshauptversammlung des Vereins Münchner Sportjournalisten, die dank des Entgegenkommens des FC Bayern München mit Nina Aigner (ehemalige Fußballerin aus Wien) – sie fungiert nunmehr für Presseanfragen und Akkreditierungen beim FCB - sowie Stefan Mennerich, der seit 2018 Direktor „Medien und Kommunikation“ beim Rekordmeister ist, wieder in dessen Presseclub-Raum in der Allianz-Arena stattfinden konnte. Da es wieder die Offerte an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gegeben hat, sich die bayerische Bundesligapartie FCB gegen den FC Augsburg im Anschluss der Versammlung anzusehen, kamen doch einige, wobei der Altersdurchschnitt sich mit den Nicht-Mehr-Schaffenden und doch erfreulichen jungen Neumitgliedern bei der Versammlung die Waage gehalten hat.
Am Ende waren es 35 der insgesamt derzeit 386 Mitglieder, die zur Versammlung kamen und die auch keine Angst haben mussten, einen Posten zu übernehmen, denn Neuwahlen standen ja nicht an. Die konnten im April 2022 dank des Entgegenkommens des Bayeri-schen Landessportverbands (BLSV) – längst überfällig – im Großen Sitzungssaal des Haus des Sports in der Brienner Straße durchgeführt werden.
Dennoch gab es einige Punkte, die uneingeschränkt von den Anwesenden durchgewinkt wurden bzw. alle gaben ihr Einverständnis. Und da ging es vor allem um die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge. Schatzmeister Joachim Walz, der wegen beruflicher Verpflichtung nicht an der Versammlung teilnehmen konnte, zeigte in seinem Kassenbericht, den Kassenprüferin Elisabeth Schlammerl verlas, auf, warum diese notwendig sei. In erster Linie gehe es darum, das auszugleichen, was durch die Beitragserhöhung des VDS (schließlich müsse man für ein Vollmitglied 72 Euro an den Gesamtverband überweisen) an Defizit beim VMS entstanden sei.
Ab sofort gilt: Aktive VMS-Mitglieder zahlen 120 Euro (bisher 110 Euro). Weiterhin gilt: Juniormitglieder zahlen nur den VDS-Beitrag von 72 Euro und Rentner den halben Betrag, also 36 Euro, sofern sie keinen Presseausweis beantragen. Wenn ja, werden sie wie aktive Mitglieder behandelt, das heißt sie zahlen pro Jahr 120 Euro. Der Schatzmeister begründete diese moderate Erhöhung, um das Minus aus dem Vorjahr von gut 3000 Euro in Grenzen zu halten, auch wenn nur ein Teil des Minus‘ ausgeglichen werden könne.
Keine Ruhe gibt es dagegen in Sachen „1860 München und der Causa Oliver Griss‘“, wie Vorsitzender Thomas Walz vortrug. Ob es nun um unter den Gürtel gehende Leserbriefe geht, die Griss erst nachträglich als Nicht-Redaktionsbeitrag gekennzeichnet hat oder aber um das Abschleppen seines Wagens (es soll wohl der einzige gewesen sein), sei dahingestellt. Es ging in der Folge darum, ob Presserecht über Hausrecht steht und De-tails; die meisten hielten sich jedoch mit ihrer Meinung zurück.
Gefragt waren die - leider - aus Kostengründen nur in geringer Auflage gedruckten Jubiläumsausgaben „50 Jahre Olympia-Attentat in Fürstenfeldbruck“ des VMS-Info, die der stellvertretenden Vorsitzenden Margit Conrad nahezu vom Tisch gerissen wurden, sogar von den jüngeren Mitgliedern. Deshalb ist zu überlegen, nicht nur auf Online zu setzen. Zwar ist der VMS, nach den Ausführungen von Thomas Walz, online nicht nur auf www.vms-sportjournalisten unterwegs, sondern auch auf facebook, Twitter und Co., und nun habe er den Verein auch auf tiktok angemeldet.
Alles recht und schön! Aber: Dass das persönliche Treffen für viele sehr wichtig ist, zeigte etwa Mitglied Hans-Peter Pull auf. „Ich vermisse das“, sagte er, und so richtig verstand er es auch nicht, dass man nur immer beim Lokal „Da Fausto“ nachfragt, und ob es wirklich keine anderen Optionen gebe? Er wünschte, sich eventuell mit den früheren Kollegen im Sommer im Biergarten etc. zu treffen. Der Austausch sei doch so wichtig.
Joe Langer, Generalsekretär von Sports Media Austria, bestätigte dies: „Wir Senioren treffen uns zweimal im Jahr, einmal zumindest im Schweitzer Haus in Wien im Prater.“ „Da kommen wir gerne“, sagte VMS-Geschäftsführer Diethelm Straube lachend. Und über-haupt waren die meisten der Teilnehmer (leicht) neidisch dahingehend, was SMA, dank des Engagements von Joe Langer anlässlich der Tagungen (insgesamt viel kleiner als der VDS) jedes Mal auf die Beine stellt. Stubaital mit prominenten Gästen und zum Abschluss eine Pressekonferenz mit dem neuen Bundestrainer Ralf Rangnick, eventuell noch mit einem hochkarätigen Fußballer aus diesem Bereich.
Was es sonst noch gibt? Bei der Jahreshauptversammlung des Verbands Deutscher Sportjournalisten (VDS) Mitte April werden seitens des VMS sich sowohl Elli Schlammerl als 1. Vizepräsidentin als auch Martin Volkmar als Online-Beauftragter zur Wiederwahl stellen. Eine gedruckte Ausgabe des „sportjournalist“ wird es allerdings wohl nicht (nie) mehr geben, so die Aussage von Elli Schlammerl auf Nachfrage von Wolfgang Uhrig. Erneut merkte Geschäftsführer Diethelm Straube an, dass unter den derzeit 386 Mitglie-der nur 53 Frauen seien, gerade einmal 15 Prozent.
Wie immer gab es vom SMA-Referenten Josef Langer Süßes für den Herrn (Thomas Walz) und die Damen – Elli Schlammerl und Margit Conrad. Der Generalsekretär erzählte kurz über die Abläufe der AIPS-Neuwahlen, wo Präsident Gianni Merlo, der bald 77 wird, sich erneut zum Präsidenten hat küren lassen. „Ich wurde als einziger deutsch sprachiges Kommissionsmitglied gewählt. Aber eine Wahl war nicht erforderlich, weil es nur 13 Kandi-daten gegeben hat“, sagte er schmunzelnd. Margit Conrad
Der Münchner Sportbeirat 2023 (vorne, v. li.): Stadtschulrat Florian Kraus, Sportbürger-meisterin Verena Dietl, Christian Hanf, Ellen Lesch (Münchner Sportjugend). Letzte Reihe, ganz rechts: Hans Eiberle (VMS). FOTO: SEBASTIAN WIDMANN
(3. Februar 2023) - Bei der konstituierenden Sitzung des Münchner Sportbeirats wurde Christian Hanf für weitere fünf Jahre zum Vorsitzenden gewählt. Er erhielt 17 von 18 Stim-men. Hanf ist Präsident des TSV Milbertshofen, er führt den Sportbeirat seit 2018. Neue stellv. Vorsitzende ist Ellen Lesch, die stellv. Präsidentin des SV 1880 München; sie wurde einstimmig gewählt.
Der Münchner Sportbeirat hat laut Satzung die Aufgabe, „die Landeshauptstadt Mün-
chen in Fragen des Sports zu beraten und zu unterstützen und dabei insbesondere die Belange der Vereine und der sporttreibenden Bevölkerung im Interesse der Sportpflege zu fördern“.
Der Sportbeirat hat 21 stimmberechtigte Mitglieder:
Der/die Vorsitzende des Kreises München im Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV), derzeit Katharina Seßler (ESV München).
15 Mitglieder, davon eine Vertreterin/ein Vertreter der Münchner Sportjugend. Von den 14 Vereinsvertreterinnen und Vereinsvertretern müssen zwei aus Kleinvereinen, vier aus Mittelvereinen und acht aus Großvereinen kommen. Mindestens vier müssen Frauen sein.
Außerdem haben der Bayerische Sport-Schützenbund Bezirk München, der Deutsche Alpenverein (Sektion München), der Verein Münchner Sportjournalisten (VMS), vertreten durch Hans Eiberle, das Sportzentrum der TU München sowie die Geschäftsführerin/der Geschäftsführer der Olympiapark München GmbH, derzeit Marion Schöne, Sitz und Stim-me im Münchner Sportbeirat.
Beratende Mitglieder ohne Stimmrecht sind die Mitglieder des Sportausschusses des Stadtrats der Landeshauptstadt München, Stadtschulrätin/Stadtschulrat, derzeit Florian Kraus (Bündnis '90/Die Grünen), die Städtische Gesundheitsbehörde und die städtische Bäderverwaltung.
(22. Januar 2023) - Peter Schatz (Foto) gewann beim Wettbe-werb "Sportfoto des Jahres", den die Sportzeitung kicker und der Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) gemeinsam ausschreiben, in der Kategorie 1 mit seinem Bild "Flug durch den Laubwald". Er fotografierte einen Skispringer, der zwischen Bäumen zu schweben scheint. Stefan Matzke belegte in der Kategorie 2 mit "München steht Kopf" den 3. Platz. Beide Foto-
grafen sind Mitglieder des Vereins Münchner Sportjournalisten (VMS).
Peter Schatz: „Ich wollte die Springer im Flug als Mitzieher mit langsamer Belichtungszeit fotografieren, um die Dynamik und Geschwindigkeit besser zu zeigen.Das Sonnenlicht stand zu dem Zeitpunkt gut und beleuchtete den Waldboden, die Blätter und das Moos. Ich fand eine geeignete Stelle im Wald, am steilen Hang und ca. 50 Meter von der Flug-bahn entfernt. Der Absprung war kaum zu erkennen und die Lücken durch den Wald waren sehr begrenzt. Das machte den Reiz aus, es zu schaffen, den Springer in einer Baumlücke verwischt scharf zu bekommen. Dass die Sonnen schön auf dem Ski reflek-tierte, war das i-Tüpfelchen für meine Wahl, das Foto einzuschicken."
Das Foto den deutschen Springers Stephan Leyhe entstand beim Skiflug-Weltcup am 18. März 2022 auf der Heini-Klopfer-Schanze in Oberstdorf.
"München steht Kopf". FOTO: Stefan Matzke
Stefan Matzke: „Während dieser 11-tägigen European Cham-
pionships wollte ich insbesondere die jüngeren, modernen Sportarten einfangen, neben dem Klettern auf dem Königsplatz die EM im BMX Freestyle am Olympiaberg. Zwei Dinge konnte ich beim Finale am 13. August 2022 steuern: Ich suchte mir eine Position mit Blick auf die Frauen-Türme als das Münchner Wahrzeichen, und ich wartete auf spätes, zunehmend schöne-res Licht. Dass der Sieger Anthony Jeanjean aus Frankreich seinen akrobatischen Kopf-stand genau mittig zwischen den Türmen der Frauenkirche sowie dem Alten Peter und dem Rathaus vollführte, war auch ein bisschen Glückssache.“
(1. Juni 2022) - Die 21. Ausgabe von VMS INFO, dem Jahresheft des Vereins Münchner Sportjournalisten (VMS), ist als pdf-Datei erschienen (linke Spalte). VMS INFO gibt es seit 2002. Auch in den Pandemiejahren 2020 und 2021 gab es lediglich eine pdf-Ausgabe.
In diesem Heft: Rückblick auf die XX. Olympischen Spiele 1972 in München und das Attentat, mit Zeitzeugen-Interviews von Joachim Day. Texte und Fotos der in den VDS-Berufswettbewerben prämierten VMS-Mitglieder, sowie die Gewinnerin und Gewinner im vom VMS zum 21. Mal ausgeschriebenen Helmut-Stegmann-Nachwuchs-Förderpreis für regionale und lokale Sportberichterstattung und das VMS-Stipendium. Außerdem Berichte über die Jahresversammlungen des Verbands Deutscher Sportjournalisten (VDS) sowie dessen regionaler Organisation, dem Verein Münchner Sportjournalisten (VMS). Das Editorial schrieb Margit Conrad, die 2. VMS-Vorsitzende. Und die ausgezeichneten Texte und Fotos sowie Begebenheiten aus der VMS-Chronik, Geburtstagestexte, Nachrufe, das Protokoll der VMS-Jahreshauptversammlung und die Satzung.
(28. März 2022) - Vor 25 Jahren, am 29. März 1997, starb Helmut Stegmann. Er war von 1971-1989 1. Vorsitzender des Vereins Münch-ner Sportjournalisten (VMS). Vorstand und Mit-glieder erinnern sich in Dankbarkeit an einen herausragenden Journalisten. Er fing 1960 als Volontär beim Münchner Merkur an und war Gründungsmitglied der Boulevardzeitung tz, zu deren Chefredakteur er 1973 aufstieg. An einen Kollegen mit berufsständischem Engagement und an einen hilfsbereiten, liebenswerten Men-schen.
Sein Grab ist in seinem Geburtsort Seees-haupt am Starnberger See. Thomas Walz, 1. Vorsitzender des VMS, legte dort am Jahrestag ein Blumengebinde nieder. Weiter
1, April 2021 - Bei den Berufswettbewerben des Verbands Deutscher Sportjournalisten 2020/21 haben sich sechs Mitglieder des Vereins Münchner Sportjournalisten erfolgreich beteiligt. Nach den Fotografen Wolfang Rattay und Adam Pretty (siehe) gab es in den Kategorien Fernsehen, Print und Onlina vier weitere Preisträger.
Der Vorstand gratuliert den ausgezeichneten Kollegen Mario Kottkamp, Claudio Catuogno, Nicklas König und Maximilian Schmeckel im Namen aller Mitglieder zu ihren herausragenden beruflichen Erfolgen.
GROSSER VDS-PREIS
Förderer: reservix
3. Preis (1.000 Euro)
Claudio Catuogno
Verein Münchner Sportjournalisten (VMS):
„Blut und Stollen“
erschienen am 30. September 2020
in der Süddeutschen Zeitung
Zum Tod von Hans Rauchensteiner
Das Auge des Sports
Als er im Dezember 2013 seinen 65. Geburtstag feierte, schrieb ihm Sammy Minkoff „als Freund und Kollege“ in einer Gratulation für den „sportjournalist“ den Schluss-satz: „Viel-
leicht findest Du jetzt Zeit und Gelegenheit, um das Leben mit Deiner Frau Hanni zu ge-nießen.“
Offenkundig nahm er diesen Rat nicht so ernst, denn bei seinem Siebzigsten vor zwei Jahren war er noch immer aktiv, immerhin aber versprach er in der Laudatio im VDS-Magazin: „Ich will es demnächst ruhiger angehen lassen, nur noch kleine Termine wie ab und zu mal hinterm Tor in der Allianz Arena.“ Und dort ereilte ihn jetzt der Tod, am Abend des 6. März beim Heimspiel des FC Bayern gegen Dortmund. Hans Rauchensteiner, das Auge des Sports, starb nach einem Herzinfarkt.
Die Betroffenheit unter Kolleg*innen war groß am Morgen danach. Alexander Hassen-stein weckte von der Hallen-WM der Leichtathleten aus in Polen mit dieser Nachricht befreundete Journalisten aus dem Schlaf. Rüdiger Schrader beschrieb auf Facebook einen „hochgeschätzten Menschen, sein Lächeln, seinen Witz, seine Fröhlichkeit, seine Herzlichkeit und seinen Humor“.
Für Stefan Matzke, einer der VDS-Fotografensprecher*innen, war Rauchensteiner ein „sensationeller Fotograf, der immer ein Auge für den ganz besonderen Augen-blick hatte, der beruflich und menschlich mein Vorbild war.“
Fred Joch, wie Rauchensteiner ein Urgestein der Branche, lobte: „In 50 Jahren war Hans einer der besten und liebenswertesten Kollegen, den ich kennen lernen durfte.“ Auf der FC Bayern-Homepage schätzte man Rauchensteiner „wegen seiner höflichen und freundlichen Art. Deshalb gewährten ihm die Sportler oft tiefere Ein-blicke, da sie sich eines vertrauensvollen Umgangs mit ihm sicher sein konnten.“
Hans Rauchensteiner - sein Leben war die Fotografie. Damit begann er in seiner Heimatstadt Landshut, wo er als Kind für eine Kamera sparte und später auf Objekt-suche durch die Stadt schlenderte. Eines Tages, so erzählte er gerne, habe er dann Renate getroffen: “Ein bildhübsches Mädchen, siebzehn Jahre, angehende Schau-spielerin.“ Die Mutter dieser jungen Schönheit soll von den Bildern, mit einem Blick in die Zukunft, geschwärmt haben: „Hans, Sie müssen später mal Fotograf werden …“
Das aber dauerte. Erst war er noch Panzerfahrer bei der Bundeswehr, dann Dreher, später Maschinenbautechniker bei Siemens. Das Fotografieren war für ihn noch immer nicht mehr als ein Hobby. Bis er dann einem Mitarbeiter von sven simon auffiel, Synonym für die Bild-Agentur des Sohnes vom legendären Medienzar Axel Springer. Sven Simon akkreditierte ihn für die Fußball-WM 1974 in Deutsch-land. Dafür nahm sich Rauchen-steiner bei Siemens den Jahresurlaub – und ging nie mehr zurück.
Schwieriger Einstieg in die Selbständigkeit
Er arbeitete fortan für sven simon. Nach vier Jahren verdiente Rauchensteiner dort 1750 Mark. Mit 22 000 Mark auf der hohen Kante wagte er ab 1.Januar 1980 den Schritt in die Selbstständigkeit. „Vierzehn Tage später war mein Erspartes weg,“ erzählte mir Rauchen-steiner einmal, „schon das erste Wochenende war ein Chaos. Ich wollte so viele Veran-staltungen wie möglich machen und habe dann nichts weggeschafft – mit den Fotos in der Hand bin ich hinter dem Zug herge-rannt, habe ihn verpasst, wollte alle Bilder auf die Schienen schmeißen. Das erste Jahr war eine Katastrophe: 118 000 Mark Umsatz, 110 000 Mark Ausgaben, also 8.000 Mark Verdienst im Jahr, vor Steuern!“
Doch es kamen bessere Zeiten. Für den „Playboy“ produzierte er eine aufwendige Play-mate-Strecke, was ihm ein fünfstelliges Honorar einbrachte. Eine Werbe-agentur zahlte für eine Uhrenkampagne pro Tag so viel, wie er sonst in einem ganzen Monat verdiente. Und immer wieder kamen lukrative Aufträge von Illu-strierten, großen Buchverlagen. Er fotografierte bei 18 Olympischen Spielen, 22 Wimbledon-Turnieren, neun Fußball-Welt-meisterschaften, bei ungezählten Ski- und Leichtathletikevents – er gehörte einfach dazu, der Münchner mit dem Schnauzer.
Die Liste der Auszeichnungen reicht vom „World-Press-Foto 1978“, dem 1. Platz in ei-
nem IOC-Wettbewerb 1989, den Siegen 1987 und 1993 im Verband Deutscher Sport-journalisten bis zum Sven-Simon-Preis 2010. „Dafür gab es stolze 10 000 Euro,“ erzählte Hans Rauchensteiner einmal, „aber wichtiger war mir, dass es der Preis meines Mentors und Freundes Axel war.“
Würdigungen als Auszeichnungen und Ansporn zugleich. Um immer weiter noch dem selbst gestellten Anspruch gerecht zu werden. Auch über das Rentenalter hinaus, mit zweiundsiebzig. Obwohl ihm doch das Herz immer mal wieder Probleme machte. „Am Samstag, im Presseraum der Allianz-Arena hatte Hans plötzlich Übelkeit beklagt,“ berich-tet der Kollege Günter Schiffmann, „blass nahm er Platz auf einem Stuhl. Ich fragte, was los sei. Er nahm seine Corona-Schutzmaske ab und meinte, ihm sei nur übel, das ginge gleich vorbei.“
Aber da war vor allem auch noch sein Ehrgeiz, dieser Termin FC Bayern gegen Borussia Dortmund. Und wo er sich doch glücklich schätzte wegen der Akkredi-tierung zu diesem Spiel. Die ihm erst zugefallen war durch Losentscheidung gegenüber einem Münchner Kollegen. Es habe nur noch ein einziges Ticket zur Ver-fügung gestanden, wie Kollegen berichten.
Das letzte Spiel für Hans Rauchensteiner – der tragische Schlusspunkt für ein Auge des Sports, mit zweiundsiebzig, bei der Arbeit im Fußballstadion. Wolfgang Uhrig
Nachruf auf Hans Rauchensteiner: Bilder können sprechen - Sport - SZ.de (sueddeutsche.de)
(03.November 2020) Jetzt ist Fantasie gefragt. Der Ringfinger der linken Hand, das ist der Grabowski. Und der Zeigefinger, das ist der Bonhof. „Also, die stehen rechts“, sagt Gerd Müller, und setzt die Fingerspitzen auf den Tisch; den muss man sich grün vor-stellen, er ist das Spielfeld des Münchner Olympiastadions. Und Müller stämmig, mit schwarzem Haar und Bart, nicht rank und schlank wie er dasitzt im Besprechungszimmer des FC Bayern München: Grau meliert, mit Brille. Beim Blick in die Vergangenheit funkeln die Augen hinter den Gläsern. „Der Bonhof spielt den Ball rein, und ich bin da, ungefähr“, in diesem Augenblick in Gestalt des rechten Zeigefingers. „Da stehen zwei Holländer.“ Die Finger, die eben noch Grabowski und Bonhof waren, heißen jetzt Rijsbergen, und Krol, „der ist bei mir dran. Ich geh’ nach vorn und geh’ dann zurück. Der Ball springt auf mei-nen linken Fuß und springt dann weg.“
Wer ein Foto dieser Szene vor Augen oder sie live erlebt und im Gedächtnis gespei-chert hat, sieht jetzt Krols verzweifelte Grätsche. „Und in dem Moment hab’ ich mit dem rechten Fuß aus der Drehung geschossen, ins lange Eck.“ Müller nimmt die Hände vom Tisch. 2:1 in der 44. Spielminute, eine Halbzeit später war die Mannschaft der Bundes-republik Deutschland Fußball-Weltmeister, am Sonntag, dem 7. Juli 1974, kurz vor 18 Uhr, und mit ihr die sechs Münchner Bayern Franz Beckenbauer, Paul Breitner, Uli Hoeneß, Sepp Maier, Gerd Müller und Hans-Georg Schwarzenbeck.
(Gerd Müller über sein WM-Siegtor 1974 (Hans Eiberle, 2010)
Gerd Müller erklärte ganz einfach, aber trefflich, das Phänomen Gerd Müller: „Als Mit-telstürmer musst du wissen, wo dasTor steht, und das habe ich gewusst.“
Sein Mitspieler Paul Breitner sagte, sichtlich bewegt: „Es gibt wunderbare Mannschaften, es gibt wunderbare Spieler, die nie ganz Große werden, weil sie keinen haben, der sie zu einem ganz großen macht. Ohne Gerd Müller wäre nich nur die Geschichte des FC Bay-ern ganz anders gelaufen, es wären auch das Leben Vieler, die mit ihm gespielt haben, anders verlaufen. Ohne Gerd Müller wäre ich heute nicht hier.“
Gerd Müller hat auch den Lebensweg vieler Sportjournalisten beeinflusst, so wie meinen:
Mit dem FC Bayern und der Nationalmannschaft kreuz und quer durch Europa und nach Südamerika, Siege, Tore, Pokale. Und ganz zum Schluss durfte ich mittwochs beim Jour-nalisten-Hallenkick mit und gegen Gerd Müller spielen.
Am 15.August 2021 ist Gerd Müller gestorben, er wurde 75 Jahre alt.
"Schon wieder diese Blonde“: Den Original-Abzug eines Fotos für den „Sunday Mirror“ und den dazugehörigen Artikel hortet Elisabeth Zeitler in ihrem Album. Repro: Willfurth
(9. September 2019) – Mittwoch, 19. Mai 1965. 1860 spielt im Londoner Wembleystadion gegen Westham United im Finale des Europacups der Pokalsieger. Am Spielfeldrand sitzt eine blonde junge Frau im rosafarbenen Kostüm, in der Hand eine Kamera, Marke Rollei-flex. Ein ungewohnter Anblick, Fußball war damals eine Männerdomäne, erst recht in Eng-
land, und die Sportfotografie nicht minder.
Den Kollegen des Boulevardblatte „Sunday Mirror“ war die Blonde auch aufgefallen. Die Journalisten witterten eine interessante Geschichte. Zu spät, die Fotografin war frühmor-gens mit der Mannschaft heim nach München geflogen, wo sich die Sechziger trotz der 0:2-Niederlage im Löwenbräukeller am Stiglmaier Platz feiern ließen.
Elisabeth (Sissi Zeitler) war nicht dabei. Sie saß schon wieder im Flugzeug, zurück nach London, auf Einladung des "Sunday Mirror“. Das Blatt hatte beim beim Münchner Merkur anrufen lassen, für den Josef Zeitler in London fotografierte, gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth (Sissi). Sie war die Blonde aus dem Wembleystadion. Weiter
(5. Juni 2015) – VMS-Mitglied Peter Bizer kramte in seinem Archiv („natürlich nicht ganz zufällig“) und fand dabei ein über 40 Jahre altes Foto, von dem er vermutet, „dass es für die Schmunzelecke der VMS-Seite taugen könnte“. Damit sei „den vielen Schlagzeilen und Kommentaren zum Thema FIFA noch eine kleine Fußnote hinzugefügt“.
Josef („Sepp“) Blatter hat auch in der Chronik des Vereins Münchner Sportjournalisten eine Spur hinterlassen. Am 15. Dezember 1973 assistierte er Willi Daume, dem damali-
gen NOK-Chef und IOC-Vizepräsidenten, beim Münchner Sportpressefest, als dieser in der neuen Olympiahalle die beiden Sport-Asse Eberhard Gienger (l.) und Hans Joachim Stuck ins Rennen schickte. Mit dem „Super-Zehnkampf“ war im Jahr Eins nach den Olympischen Spielen die Tradition der Münchner Sportpressefeste wieder aufgenommen worden. Der spätere FIFA-Boss sorgte im eleganten Jacket in Diensten von Longines für die Zeitmessung bei den mehr oder weniger spaßigen Wettbewerben.
Sieger des Abends wurde vor ausverkauftem Haus der Gewichtheber Rolf Milser, vor Franz Beckenbauer, der den 50-m-Lauf sowie den Hochsprung mit 1,65 m gewann, aber beim abschließenden Holzsägen einen Ast erwischte und seine Führung einbüßte.
Organisatoren des Abends waren, im Auftrag des VMS und seines Präsidenten Helmut Stegmann, die Kollegen Peter Bizer (im Bild rechts) und der im März 2015 verstorbene Uli Kaiser.
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